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Drei wirksame Prinzipien in der Kindererziehung

Kindererziehung - mittlerweile ein schon alltägliches Thema…besonders nach der belasteten Corona-Zeit. Ich werde deine Zeit nicht beanspruchen mit Erklärungen der theoretischen Hintergründe - das machen hinlänglich schon die wissenschaftlich tätigen Psychologen und Psychiater. Es wäre für euch als Eltern, für dich als Elternteil wohl hilfreicher, konkrete Handlungsanleitungen oder Hinweise zu bekommen, die du rasch anwenden kannst.

Klar, was Kinder brauchen: Liebe, Wärme, Geborgenheit, Zugehörigkeit und vieles mehr. 

Doch wie schafft man das im Alltag, wenn man berufstätig ist, der Haushalt wartet (die Arbeit macht sich nicht von alleine), alle Tagesaufgaben erledigen - und sich schließlich noch ausgiebig den Kindern zu widmen ?

Die Quadratur des Kreises…

Gut, es gibt kein Computerprogramm dafür, keine “Alexa”, die auf Sprachbefehl hin alle Probleme zufriedenstellend löst.

Ein paar Prinzipien (nur drei) möchte ich dir vorstellen, sie klingen ganz einfach - sind es auch, wenn man sie mal verinnerlicht hat, quasi Routine geworden sind.

Doch vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt - ist denen nichts besseres eingefallen…

ORDNUNG

VERMEIDUNG VON STREIT

ERMUTIGUNG

ORDNUNG heisst nicht, dass Kinder ihr Zimmer, ihren Bereich aufräumen - damit sind sie ohnedies überfordert, auch noch als Jugendliche (ich weiß, wovon ich rede - drei mittlerweile erwachsene Söhne, selbst jetzt auch Väter).

Damit ist nichts anderes gemeint als eine verlässliche Struktur des Zusammenlebens als Familie (wie wir das in anderen Bereichen ja auch haben), was Sicherheit und Beständigkeit bedeutet. Dafür gibt es kein Patentrezept, auf Knopfdruck anwendbar - das muss sich jede Familie für sich erarbeiten und weiter entwickeln. Im Familienrat - doch darüber mehr in einem anderen blog.

VERMEIDUNG VON STREIT - jeder darf und soll seine Meinung sagen (klarerweise ohne Beleidigungen), man kann über alles reden, daraus kann sich Neues, vielleicht Besseres entwickeln. 

Der Fortschritt der Menschheit kommt ebenso zustande.

Wir alle wissen: wo es nur eine Meinung geben darf, gibt es nur Erstarrung.

Streit ist was anderes als Meinungsverschiedenheit - da geht es nur darum, den anderen mit Worten zu dominieren, quasi mundtot zu machen - und damit verletzt man dessen Würde. Die des Kindes umsomehr als des Erwachsenen.

Denke daran: du bist deinem Kind sprachlich immer überlegen - und das noch viele Jahre ! In der Pubertät kommt dieser Bumerang wieder zurück…

Kinder reagieren auf Streit immer mit Zorn, Wut (sie ist artikulierte Ohnmacht), oder aber mit Rückzug, in jedem Fall aber immer mit Schuldgefühlen (dem Gift für die Seele).

ERMUTIGUNG - sie ist für jedes Kind, was das Licht für die Pflanze, quasi die seelische Nahrung, um zu wachsen, in jeder Hinsicht. Und dafür gibt es keine Nahrungsergänzungsmittel, die man im internet bestellen kann…

Über Ermutigung werde ich noch ausführlicher schreiben, in allen Details.

So, jetzt hast du das alles gelesen und fragst dich, wie du das auf ein Mal umsetzen sollst. 

Nein, nicht auf ein Mal - in kleinen Schritten.

Fang einfach mal an, dir anzuschauen, was dir gut gelingt - das passt und machst du weiter, und was dir weniger gut gelingt, du verändern willst - probier es einfach aus, es kann nichts schief gehen dabei. Gib dir selbst und auch den Kindern Zeit - die müssen sich auch erst mal daran gewöhnen, daß ihre Eltern anders tun als bisher. Ein Lernprozess - und über die kleinen Pannen kann man gemeinsam lachen.

Es wird schon gehen.

Noch Fragen? Welche und wieviele auch immer, ich werde sie alle in einem der blogs beantworten.